Bildunterschrift: Für die landschaftliche Schönheit der Maisinger Umgebung wird sich der Verein „zukunftMAISING“ einsetzen. Unter seinen Mitgliedern sind auch Rockmusiker Peter Maffay (2. Reihe: 1. v. l.) und Nina Eichinger (2. Reihe: 2. v. r.).

MÜNCHNER MERKUR, Donnerstag, 12. Mai 2011

VEREINSGRÜNDUNG

GEGENWIND FÜR GEWERBEGEBIET

Die Vereinsmitglieder von „zukunftMAISING“ unterzeichneten vergangenen Dienstag ihre Gründungsvereinbarung. Ihr vorrangiges Ziel: Die Verhinderung des geplanten Pöckinger Gewerbegebiets.

von Barbara Irlbauer

Maising-Im Gasthof Ludwig haben 17 Anwesende am Dienstag die Gründungs-Vereinbarung für den Verein „zukunftMAISING“ unterzeichnet. Vereinsziel ist vordringlich die Verhinderung des am westlichen Ortsrand geplanten Gewerbe-Gebietes für Pöcking. Versammlungsleiter Professor Michael Kutschker führte durch die Vereinssatzung. Vereinszweck sei die „Förderung des Heimatgedankens und des Landschaftsschutzes in Maising“. Besonders solle der dörfliche Charakter des Ortes bewahrt und die landschaftliche Schönheit der Umgebung erhalten werden.

Der Mindestmitgliedsbeitrag pro Jahr beträgt 15 Euro. Ohne Gegenstimmen wurde der Vorstand gewählt. Gleichberechtigte Vorsitzende sind Anke Klostermeier und Dr. Nina Rumland. Schatzmeisterin wurde Barbara Kappelmeier- Benedikt, die Schriftführeraufgaben teilen sich Nicole Himmel und Kutschker. Vier Beisitzer werden an der Meinungsbildung mitwirken: Marianne Lampl, Susanne Bernhard, Peter Maffay und Nina Eichinger, Tochter des verstorbenen Regisseurs Bernd Eichinger. Unterstützung mit Rat und Tat kam von den Gemeinderäten Christoph Plathner (ÜWG) und Stephan Schmidpeter (PWG).

Klostermeier lobte, man sei inzwischen zum „Superteam“ zusammengewachsen. Beim Ziel, „Maxhof-West aus den Köpfen wieder herauszubekommen“, habe man Teilerfolge erzielt. Bürgermeister und Gemeinderat seien bereit, Alternativstandorte unter die Lupe zu nehmen. „Wir haben die Zusage, weiter eingebunden zu werden“, so Klostermeier. In zwei Wochen starten sie eine Informationsveranstaltung zur Heimatpflege. „Ich habe bisher noch nie in einem Verein mitgemischt“, meinte Peter Maffay. Dem Musiker liegt bekanntlich Maising sehr am Herzen, und er will die schöne Umgebung für die Kinder seines jüngst eröffneten Tabaluga-Hauses in Jägersbrunn erhalten. Nina Eichinger findet es sträflich, wenn in Maising „Ruhe und Geborgenheit kaputt gemacht würden“.

1182 wird Maising erstmalig urkundlich erwähnt